Nachdem ich mich nun ein wenig vom Stress der vergangenen Tage erholen konnte, bin ich nun bereit der ganzen Welt (oder dem Teil, der sich für meine Reise interessiert) davon zu berichten.
Alo, das Ganze begann mit der Tatsache, dass ich vor meiner Abreise vergessen habe, mir rechtzeitig ein so genanntes ScanRail-Ticket (ähnlich dem InterRail-Ticket, aber halt für Skandinavien) zuzulegen. Da ich nun aber bereits in Kopenhagen war, stand ich vor zwei Möglichkeiten: entweder die Reise ohne das Ticket fortzusetzen oder zurück nach Deutschland zu fahren und mir dort den Wisch abzuholen.
Am Ende entschied ich mich für letzteres Szenario und so machte ich mich am Dienstag nach einem Mittagssnack auf den Weg in Richtung Nykobing in Süddaenemark. Mein Plan sah vor, dort zwei Nächte zu übernachten, dabei an einem Tag mit der Fähre nach Rostock zu fahren (inkl. ein wenig Sightseeing in der Hansestadt) und am zweiten Tag dann die Weiterreitse Richtung Schweden anzutreten.
So weit, so gut, doch natürlich kam wieder einmal alles anders. Zuerst schickte mich ein Taxler am Bahnhof von Nykobing in die falsche Richtung, wodurch in einen gewaltigen Umweg bis zur Jugendherberge machen musste, und dann stand ich dort vor verschlossenen Tueren, weil die Rezeption erst um 16 Uhr aufmachte. Als ich endlich einchecken konnte, kam auch schon der nächste Schock: die Kosten für zwei Übernachtungen lagen bei satten 80 Euro (anstatt der im Reiseführer angegebenen 40)!
Die Begründung des Mannes an der Rezeption war, dass in der Vorsaison nur Einzelzimmer vergeben würden und die seien eben so teuer. Todmüde und mit den Nerven völlig am Ende gab ich zu diesem Zeitpunkt fast auf, doch dann ergriff ich einen neuen Plan, nämlich noch am gleichen Tag nach Rostock weiterzureisen. Zwei deutsche Mädchen, die auch in der Jugendherberge waren, gaben mir freundlicherweise die Adresse eines guten Hostels in Rostock und so machte ich mich, nachdem ich mein Geld für das überteuerte Zimmer zurückgeholt hatte, erneut mit Sack & Pack auf den Weg in Richtung Busbahnof.
Dort angelangt traf ich dann Jan aus Berlin, der ebenfalls gerade einen ewig dauernden Reisetag zurück nach Hause erlebte. Doch geteiltes Leid ist halbes Leid und so vetrieben wir uns die Zeit mit Anekdoten aus unserem Leben. Zusammen nahmen wir die Fähre von Gedser nach Rostock und die zwei Stunden Überfahrt vergingen wie im Flug.
Hier ein Schnappschuss von Jan, der übrigens in einer Band (Sinners Bleed) spielt:
In Rostock angekommen, holte uns auch schon das Pech wieder ein, da der letzte Shuttle-Bus zum S-Bahnhof bereits abgefahren war. Wie aus dem Nichts tauchte jedoch ein junges Studentenpärchen auf, welches uns beiden eine Mitfahrgelegenheit in ihrem Auto anbot. Natürlich nahmen wir dieses Geschenk des Himmels dankend an und so gelangten wir gegen halb zehn endlich zum Rostocker Hauptbahnhof. Während ich mich gleich auf den Weg zu meinem Hostel machte, begann für Jan der Wahnsinn von vorn, da kein Zug mehr nach Berlin fuhr. Hoffentlich hat er noch eine Lösung für das Problem gefunden...
Der nächste Tag verlief dann äusserst ruhig. Ich bekam das ScanRail-Ticket ohne Probleme und machte mich gleich wieder auf den Rückweg nach Dänemark. Von Kopenhagen aus nahm ich dann den Zug in Richtung Malmö und fuhr über die imposante Öresund-Brücke:
Nun bin ich also (endlich) in Schweden und verlebe hoffentlich ein paar ruhigere Tage als zuletzt.
Bis zum nächsten Mal,
Martin
Alo, das Ganze begann mit der Tatsache, dass ich vor meiner Abreise vergessen habe, mir rechtzeitig ein so genanntes ScanRail-Ticket (ähnlich dem InterRail-Ticket, aber halt für Skandinavien) zuzulegen. Da ich nun aber bereits in Kopenhagen war, stand ich vor zwei Möglichkeiten: entweder die Reise ohne das Ticket fortzusetzen oder zurück nach Deutschland zu fahren und mir dort den Wisch abzuholen.
Am Ende entschied ich mich für letzteres Szenario und so machte ich mich am Dienstag nach einem Mittagssnack auf den Weg in Richtung Nykobing in Süddaenemark. Mein Plan sah vor, dort zwei Nächte zu übernachten, dabei an einem Tag mit der Fähre nach Rostock zu fahren (inkl. ein wenig Sightseeing in der Hansestadt) und am zweiten Tag dann die Weiterreitse Richtung Schweden anzutreten.
So weit, so gut, doch natürlich kam wieder einmal alles anders. Zuerst schickte mich ein Taxler am Bahnhof von Nykobing in die falsche Richtung, wodurch in einen gewaltigen Umweg bis zur Jugendherberge machen musste, und dann stand ich dort vor verschlossenen Tueren, weil die Rezeption erst um 16 Uhr aufmachte. Als ich endlich einchecken konnte, kam auch schon der nächste Schock: die Kosten für zwei Übernachtungen lagen bei satten 80 Euro (anstatt der im Reiseführer angegebenen 40)!
Die Begründung des Mannes an der Rezeption war, dass in der Vorsaison nur Einzelzimmer vergeben würden und die seien eben so teuer. Todmüde und mit den Nerven völlig am Ende gab ich zu diesem Zeitpunkt fast auf, doch dann ergriff ich einen neuen Plan, nämlich noch am gleichen Tag nach Rostock weiterzureisen. Zwei deutsche Mädchen, die auch in der Jugendherberge waren, gaben mir freundlicherweise die Adresse eines guten Hostels in Rostock und so machte ich mich, nachdem ich mein Geld für das überteuerte Zimmer zurückgeholt hatte, erneut mit Sack & Pack auf den Weg in Richtung Busbahnof.
Dort angelangt traf ich dann Jan aus Berlin, der ebenfalls gerade einen ewig dauernden Reisetag zurück nach Hause erlebte. Doch geteiltes Leid ist halbes Leid und so vetrieben wir uns die Zeit mit Anekdoten aus unserem Leben. Zusammen nahmen wir die Fähre von Gedser nach Rostock und die zwei Stunden Überfahrt vergingen wie im Flug.
Hier ein Schnappschuss von Jan, der übrigens in einer Band (Sinners Bleed) spielt:
In Rostock angekommen, holte uns auch schon das Pech wieder ein, da der letzte Shuttle-Bus zum S-Bahnhof bereits abgefahren war. Wie aus dem Nichts tauchte jedoch ein junges Studentenpärchen auf, welches uns beiden eine Mitfahrgelegenheit in ihrem Auto anbot. Natürlich nahmen wir dieses Geschenk des Himmels dankend an und so gelangten wir gegen halb zehn endlich zum Rostocker Hauptbahnhof. Während ich mich gleich auf den Weg zu meinem Hostel machte, begann für Jan der Wahnsinn von vorn, da kein Zug mehr nach Berlin fuhr. Hoffentlich hat er noch eine Lösung für das Problem gefunden...
Der nächste Tag verlief dann äusserst ruhig. Ich bekam das ScanRail-Ticket ohne Probleme und machte mich gleich wieder auf den Rückweg nach Dänemark. Von Kopenhagen aus nahm ich dann den Zug in Richtung Malmö und fuhr über die imposante Öresund-Brücke:
Nun bin ich also (endlich) in Schweden und verlebe hoffentlich ein paar ruhigere Tage als zuletzt.
Bis zum nächsten Mal,
Martin