Mittwoch, 30. Mai 2007

Hektik pur!

Nachdem ich mich nun ein wenig vom Stress der vergangenen Tage erholen konnte, bin ich nun bereit der ganzen Welt (oder dem Teil, der sich für meine Reise interessiert) davon zu berichten.

Alo, das Ganze begann mit der Tatsache, dass ich vor meiner Abreise vergessen habe, mir rechtzeitig ein so genanntes ScanRail-Ticket (ähnlich dem InterRail-Ticket, aber halt für Skandinavien) zuzulegen. Da ich nun aber bereits in Kopenhagen war, stand ich vor zwei Möglichkeiten: entweder die Reise ohne das Ticket fortzusetzen oder zurück nach Deutschland zu fahren und mir dort den Wisch abzuholen.

Am Ende entschied ich mich für letzteres Szenario und so machte ich mich am Dienstag nach einem Mittagssnack auf den Weg in Richtung Nykobing in Süddaenemark. Mein Plan sah vor, dort zwei Nächte zu übernachten, dabei an einem Tag mit der Fähre nach Rostock zu fahren (inkl. ein wenig Sightseeing in der Hansestadt) und am zweiten Tag dann die Weiterreitse Richtung Schweden anzutreten.

So weit, so gut, doch natürlich kam wieder einmal alles anders. Zuerst schickte mich ein Taxler am Bahnhof von Nykobing in die falsche Richtung, wodurch in einen gewaltigen Umweg bis zur Jugendherberge machen musste, und dann stand ich dort vor verschlossenen Tueren, weil die Rezeption erst um 16 Uhr aufmachte. Als ich endlich einchecken konnte, kam auch schon der nächste Schock: die Kosten für zwei Übernachtungen lagen bei satten 80 Euro (anstatt der im Reiseführer angegebenen 40)!

Die Begründung des Mannes an der Rezeption war, dass in der Vorsaison nur Einzelzimmer vergeben würden und die seien eben so teuer. Todmüde und mit den Nerven völlig am Ende gab ich zu diesem Zeitpunkt fast auf, doch dann ergriff ich einen neuen Plan, nämlich noch am gleichen Tag nach Rostock weiterzureisen. Zwei deutsche Mädchen, die auch in der Jugendherberge waren, gaben mir freundlicherweise die Adresse eines guten Hostels in Rostock und so machte ich mich, nachdem ich mein Geld für das überteuerte Zimmer zurückgeholt hatte, erneut mit Sack & Pack auf den Weg in Richtung Busbahnof.

Dort angelangt traf ich dann Jan aus Berlin, der ebenfalls gerade einen ewig dauernden Reisetag zurück nach Hause erlebte. Doch geteiltes Leid ist halbes Leid und so vetrieben wir uns die Zeit mit Anekdoten aus unserem Leben. Zusammen nahmen wir die Fähre von Gedser nach Rostock und die zwei Stunden Überfahrt vergingen wie im Flug.

Hier ein Schnappschuss von Jan, der übrigens in einer Band (Sinners Bleed) spielt:




In Rostock angekommen, holte uns auch schon das Pech wieder ein, da der letzte Shuttle-Bus zum S-Bahnhof bereits abgefahren war. Wie aus dem Nichts tauchte jedoch ein junges Studentenpärchen auf, welches uns beiden eine Mitfahrgelegenheit in ihrem Auto anbot. Natürlich nahmen wir dieses Geschenk des Himmels dankend an und so gelangten wir gegen halb zehn endlich zum Rostocker Hauptbahnhof. Während ich mich gleich auf den Weg zu meinem Hostel machte, begann für Jan der Wahnsinn von vorn, da kein Zug mehr nach Berlin fuhr. Hoffentlich hat er noch eine Lösung für das Problem gefunden...

Der nächste Tag verlief dann äusserst ruhig. Ich bekam das ScanRail-Ticket ohne Probleme und machte mich gleich wieder auf den Rückweg nach Dänemark. Von Kopenhagen aus nahm ich dann den Zug in Richtung Malmö und fuhr über die imposante Öresund-Brücke:




Nun bin ich also (endlich) in Schweden und verlebe hoffentlich ein paar ruhigere Tage als zuletzt.


Bis zum nächsten Mal,

Martin

Montag, 28. Mai 2007

Meerjungfrau und Meer...

Kopenhagen ist wirklich eine wunderschoene Stadt. Mittlerweile habe ich auch so ziemlich jede Sehenswuerigkeit (zu Fuss) abgeklappert, wie man an den unten stehenden Bilder erkennen kann.

Die Meerjungfrau liegt ein bisschen ausserhalb des Zentrums, aber der Weg dorthin lohnt sich auf jeden Fall, denn man kann von Nyhaven bis zu ihr hinauf am Hafen spazieren.






Am Samstagabend war ich mit zwei Kanadiern unterwegs, Nelson und Iris (seine Cousine, die momentan hier lebt). Die beiden schleppten mich zwar ewig weit durch den nordoestlichen Teil Kopenhagens, aber es machte eine Menge Spass mit ihnen. Und zufaelligerweise sind wir auch noch an jenem Fiedhof vorbeigekommen, in dem H.C. Andersen und S. Kierkegaard begraben sind.




Leider hat das Wetter in den letzten Tagen nicht so ganz mitgespielt, da es praktisch immer leicht geregnet hat. Doch gluecklicherweise bin ich wasserdicht und so konnte auch ein schlecht gelaunter Petrus mir meinen Spass nicht verderben.

In diesem Sinne, Petri heil!

Samstag, 26. Mai 2007

Ankunft in Kopenhagen

Die erste Station meiner Reise ist die daenische Hauptstadt Kopenhagen. Wirklich eine wunderschoene Stadt, mit sehr viel Charme. Da ich gestern noch ziemlich von den Reisestrapazen erschoepft war, habe ich bislang nur das Zentrum der Stadt besichtigt, aber das wird sich in den kommenden Tagen noch aendern. Das Wetter ist - typisch fuer den hohen Norden - mal heiter, mal regnerisch. Dennoch ist dies eine willkommene Abwechslung zu den heissen und schwuelen Tagen in Vorarlberg.

Hier nun einige Impressionen von Kopenhagen...

Mein Hostel (ca. 5 min. vom Tivoli entfernt):




Ich und Wiebke (eine ehemalige Arbeitskollegin von Swarovski) bei unserem Treffen auf dem Rathausplatz:




Im weltbekannten Tivoli:




So, nun muss ich aber noch den Rest der Stadt besichtigen. Bis demnaechst und vielen Dank fuer all die nette Kommentare. Bleibt sauber!

lg, Martin (xi)

Donnerstag, 24. Mai 2007

Auf die Plätze, fertig, los!

Nach Wochen und Monaten der (intensiven) Vorbereitung geht meine langersehnte Reise nun endlich los. Die erste Station wird Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen sein.

Also, auf geht's!



ZUSATZ: Tut mir leid, dass dieser erste Post ein wenig kurz ausgefallen ist, aber (wie nicht anders zu erwarten war) stand ich heute am frühen Nachmittag ein wenig unter Zeitdruck.

Nun bin ich bereits in München und habe noch eine gute Stunde bis mein Nachtzug in Richtung Kopenhagen abfährt. Die Fahrt dauert knapp 15 (!) Stunden, aber zum Glück habe ich im Liegewagen vorreserviert.

Ab morgen bin ich dann also in Kopenhagen, wo ich mir dann auch einen Schlachtplan für die kommenden Tage und Wochen überlegen werde. Bis jetzt gibt es noch keine fixe Reiseroute, aber eigentlich soll es die ja auch nicht geben. Ich werde einfach mal alles auf mich zukommen lassen und dann spontan entscheiden wohin mich dieser Trip noch führen wird. Wie heisst's im Lotto: Alles ist möglich, aber nichts fix!

Ich danke allen, die bereits Kommentare in diesem Blog hinterlassen haben, und freue mich schon auf die zukünftigen Posts aus der guten, alten Heimat.


In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!

Mfg, Martin