Donnerstag, 23. Juli 2015

Whangarei Heads Up!

Meine Zeit in Whangarei Heads ist wie im Flug vergangen. In dieser Gegend gibt es mehr Buchten und Strände als man in einem Leben besichtigen kann. Das Wetter war meistens gut, nur ein paar Tage lang hatten wir Nieselregen und Wind. Dank meiner großartigen Unterkunft waren aber auch diese Tage kein Problem.

Vom Mount Manaia überblickt man die gesamte Region.

Tony stelle am Wochenende sein Talent als Pizzabäcker unter Beweis.

Das Resultat konnte sich sehen und schmecken lassen.

Smugglers Cove - nur eine der vielen schönen Buchten in diesem Teil Neuseelands.

Tony und seine Frau Eileen waren hervorragende Gastgeber.

Ein weiteres Highlight war der Kajakangeln-Ausflug mit meinem Gastgeber Tony. Frühmorgens sind wir aufgebrochen, um den Fischen das Fürchten zu lernen. Draußen auf dem Ozean haben wir dann die Angeln ausgeworfen, gefangen habe ich aber leider nichts. Ich hatte jedoch einen riesigen Fisch am Haken, der so gewaltig gewesen sein muss, dass er mein Kajak zum Kippen gebracht hat. Ob es nun ein Fisch schuld war an meinem unfreiwilligen Tauchgang oder einfach nur mein mangelnder Gleichgewichtsinn, wird wohl nie geklärt werden. Im Nachhinein betrachtet war es auf jeden Fall (tragi)komisch.

Kurz nach Sonnenaufgang begannen wir mit dem Kajakangeln.

Zwei Premieren: Ich in einem Kajak und ich beim Angeln.

Tony fing einen Snapper ...

... und ich durfte ihn wenigstens halten.

Der Fang wurde gleich im Anschluss filetiert und am Abend gegessen.

Außerdem habe ich einen Tagesausflug nach Dargaville (westlich von Whangarei), zu den Kai Iwi Seen und zum "Waipoua Forest" gemacht, wo gigantische Kauri-Bäume stehen. Manche dieser Riesen sind mehrere tausend Jahre alt.

Dargaville hatte leider nicht viel zu bieten.

An den Kai Iwi Seen war es recht stürmisch.

Der "Waipoua Forest" erstreckt sich über 25 Quadratkilometer.

Tane Mahuta, der Riese des Waldes.

Seit heute bin ich in der Bay of Islands, genauer gesagt in Opua. Wie schon zuletzt habe ich auch hier eine eigene Wohnung. "The Shed" ist nur dem Namen nach ein Geräteschuppen, in Wirklichkeit ist es eine zweistöckige Wohnung mit allen Finessen. Hier werde ich erneut zweieineinhalb Wochen bleiben, bevor es für weitere drei Wochen zurück nach Whangarei Heads geht.

"The Shed", meine Unterkunft in den kommenden Wochen.

Das Wohnzimmer befindet sich im Erdgeschoss ...

... und das Schlafzimmer eine Etage höher.

Ein erstes Eis habe ich mir heute in Opua schon schmecken lassen.

Bis zum nächsten Mal, wenn ich euch von den Ausflügen in der Bay of Islands berichte!

----------------------------------------------------------------------------------------
Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!

Dienstag, 7. Juli 2015

Tauranga reloaded, Fun in Whangarei und Kopf-Paradies

Bevor ich in den Norden Neuseelands fuhr, genoss ich noch für ein paar Tage das Familienleben bei den Clares in Tauranga. In ihrem schmucken Häuschen fehlte es mir an nichts, schon gar nicht an gutem Essen. Jeden Abend wurde ich von Metzgermeister Micha bekocht. Entgegen meiner inneren Überzeugung musste ich die mir auferlegte "Ein-Teller-Diät" gleich mehrfach unterbrechen, denn das Essen war einfach zu gut. Tagsüber habe ich mir Tauranga angeschaut. Obwohl ich ja Mitte Juni eine ganze Woche in Mount Maunganui verbracht habe, was gleich nebenan liegt, hatte ich damals kaum etwas von Tauranga gesehen. Allerdings muss ich nun sagen, dass ich nichts verpasst habe, denn dieser Ort hat nicht sehr viel zu bieten. Die Hafenpromenade ist ein Blickfang, ansonsten dominieren Geschäfte das Stadtbild.

Das gemütliche Heim der Familie Clare.

Tauranga ist eigentlich nur am Hafen sehenswert.

Zu Besuch bei Kathrins Würstelstand.

Nach Tauranga ging es endlich ab in den Norden. Die Kiwis sprechen gern vom "winterlosen Norden", aber das ist eine maßlose Übertreibung, denn auch hier hat die kalte Jahreszeit längst Einzug gehalten. Doch wenigstens ist es in Whangarei und Umgebung ein bisschen milder als in südlicheren Regionen. Die ersten vier Tage habe ich direkt in Whangarei gewohnt. Meine Gastgeberin war Shelley, eine Künstlerin, die etwas außerhalb der Stadt wohnt. Gleich hinter ihrem Haus gibt es einen kleinen Park mit einem Wasserfall. Ansonsten war die Unterkunft recht bescheiden (um es höflich auszudrücken), aber für 14 Euro die Nacht konnte ich mich nicht beschweren.

In Shelleys Haus herrschte zum Teil Platzmangel.

In Sachen Freundlichkeit war meine Gastgeberin allerdings sehr gut.

Der Wasserfall war gleich hinter dem Haus.

Whangarei ist die mit rund 50.000 Einwohnern die größte Stadt im Bezirk Northland. Highlights sind die vielen Parks und Wanderwege, welche die Stadt zu bieten hat. Ansonsten gibt es auch hier nicht allzu viel zu sehen. Das könnte sich aber bald ändern, zumindest aus österreichischer Sicht. Denn Friedensreich Hundertwasser, der bis zu seinem Tod im Norden Neuseelands gelebt hat (Habt ihr das gewusst?), könnte schon bald ein posthumes Denkmal in Whangarei bekommen. Auf dem Hafengelände soll nämlich ein Hundertwasser-Haus gebaut werden, vorausgesetzt die Finanzierung klappt. Anscheinend hat es in Whangarei vor genau einem Jahr eine Abstimmung über diesen Vorschlag gegeben und die Hundertwasser-Fraktion hat mit knapper Mehrheit gewonnen.

Whangarei, die Hauptstadt von Northland.

Der Hafen liegt nicht direkt am Meer, sondern an einem Fluss (siehe oben!).

Im Hundertwasser-Hauptquartier gibt es ein Modell des geplanten Gebäudes zu bewundern.

Nun aber zu der wichtigsten und zugleich schönsten Neuigkeit: Seit Sonntag wohne ich in (m)einer eigenen Wohnung direkt am Meer! In Whangarei Heads - welch prophetischer Name! - haben Freunde von Colleen (meine Gastgeberin in Mount Maunganui) ein großes Haus mit angeschlossener Ferienwohnung. Eigentlich kostet die Bude in der McLeod Bay pro Nacht eine Menge Geld, doch für mich haben die Besitzer, Tony und Eileen, ein Sonderangebot gemacht. Somit habe ich mich gleich für zweieinhalb Wochen hier eingenistet, denn nach zwei Monaten des Herumreisens wollte ich eh für längere Zeit an einem Ort bleiben.

Das Haus von Tony und Eileen ist zwar schön, ...

... aber die Aussicht von der gegenüberliegenden Straßenseite ist noch schöner.

Mein Reich für die nächsten Wochen.

Eingekauft habe ich auch schon.

Und die Gegend hier ist einfach fantastisch! Es gibt Berge, die bis zum Meer abfallen, grandiose Wanderwege und jede Menge einsame Plätze, wo man einfach mal die Seele baumeln lassen kann. Ich könnte mir durchaus vorstellen, hier auch den gesamten August zu verbringen. Das entscheidet sich zwar erst noch, aber wer könnte es mir bei diesen Bildern verübeln?

Zwar kein Sand, aber immerhin Strand.

Der Mount Manaia (links) ist der höchste Berg in der Gegend.

Entspannte Lesestunde.

Die Strände sind meistens menschenleer.

Irgendwie schaut hier jedes Foto wie ein Desktop-Hintergrund aus.

Freut euch schon auf den nächsten Bericht aus Whangarei Heads, denn diese Region hat noch viel mehr zu bieten.

----------------------------------------------------------------------------------------
Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!