Sonntag, 25. Oktober 2015

Von der Königin zum Kaiser

Nach meiner Woche in Fjordland verbrachte ich eine weitere Woche in Cromwell. Dieses verschlafene Örtchen am Lake Dunstan war ideal, um ein wenig zu relaxen. In dieser Gegend Neuseelands gab es früher viele Goldgräber und auch heute noch erinnert die Landschaft an diese Zeit. An einigen Stellen glaubt man echt, man sei in einer Wüste während des 19. Jahrhunderts.

Cromwell ist als Frucht-Stadt bekannt.

Das historische Zentrum erinnert an die gute alte Zeit.


Lake Dunstan liegt gleich nebenan.

Hier haben früher die Goldgräber gehaust.

Leider ging ich bei meiner Suche leer aus.

Eine Wüste in Neuseeland? Ja, das gibt es tatsächlich.

Meine Unterkunft war im oberen Stock dieses Hauses.


Obwohl Cromwell nicht allzu viel zu bieten hat, liegt es ideal zwischen Queenstown und Wanaka. Beide Orte stehen bei Reisenden aus aller Welt hoch im Kurs, wobei Queenstown eindeutig touristischer ist. Wanaka hat mir besser gefallen, weil es dort einfach viel ruhiger zugeht.

Wanaka liegt am gleichnamigen See.

Daumen hoch für dieses schöne Städtchen.

Bis auf das Meer hat Wanaka alles, was man sich wünschen kann.

Queenstowns Lage ist ebenfalls sehenswert ...


... doch mir war dort alles ein wenig zu touristisch.

Von Cromwell aus bin ich dann an die Westküste weitergefahren. Die Strecke hinunter ans Meer war atemberaubend schön. Ungefähr alle 200 Meter musste ich stehen bleiben, um ein Foto zu schießen. Die Fahrt hat somit etwas länger gedauert, aber das war es auf jeden Fall wert.

So ein Anblick hat sich mir nach jeder Kurve geboten!

Das Wasser fließt von den Bergen ...

... hinunter bis ins Meer.

Straße mit Ausblick.

In Franz Josef Glacier habe ich einen dreitägigen Zwischenstopp eingelegt. Dieser Gletscher ist tatsächlich nach unserem letzten Kaiser benannt, was mich schon ein wenig stolz gemacht hat. Leider ist er in den vergangenen Jahrzehnten stark geschrumpft, aber - ähnlich wie bei Österreich - zumindest ein Teil seiner ursprünglichen Größe ist heute noch sichtbar.

Das Dorf Franz Josef Glacier ist das Tor zum Gletscher.

Statt Airbnb habe ich hier in einem Hotelzimmer gewohnt.

Der Weg zum nach unserem "Franzl" benannten Gletscher.


Der Kaiser und ich.
 
Wasserfälle gibt es hier zuhauf.

 
Dieses süße Kiwi-Baby gab's in einem speziellen Kiwi-Zentrum im Ort zu sehen.

Danach ging die Reise weiter nach Westport. Leider war dieser Ort enttäuschend, denn statt Kleinstadtidylle am Meer bot sich mir eher das Bild eines heruntergekommenen Dorfes. Doch zumindest die Umgebung konnte sich sehen lassen, zum Beispiel Cape Foulwind und der weiter nördlich gelegene Heaphy-Track.

Die sogenannten "Pancake Rocks" auf dem Weg nach Westport.

Westport hingegen machte eher einen trostlosen Eindruck.

Dieses Gebäude war noch das Schönste, was dieser Ort optisch zu bieten hatte.

Meine Unterkunft hat ebenfalls schon bessere Zeiten erlebt.

Cape Foulwind an einem herrlichen Vormittag.

Der Heaphy-Track im Norden war gut besucht.

Nikau-Palmen, wohin man auch blickt.

Um vier Uhr morgens (!) habe ich mir in einem Pub das Halbfinale der Rugby-WM angeschaut (NZ hat gewonnen).

Morgen fahre ich weiter Richtung Norden nach Mapua, das in der Nähe von Nelson liegt. Es wird mein letzter Stopp auf der Südinsel sein, bevor es dann Anfang November mit der Fähre wieder in den Norden geht.


PS: Falls ihr mich zum Movember-Start tatsächlich ohne Bart sehen wollt, dann müsst ihr euch beeilen. Bislang reichen die eingetroffenen Spendenzusagen nämlich noch lange nicht aus.

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Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!

Montag, 12. Oktober 2015

Traumwoche in Fjordland

Mit ein Grund, warum ich mich für Neuseeland als Reiseziel entschieden habe, ist Fjordland. Diese Region im Südwesten der Südinsel ist nicht umsonst eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen des Landes. Ich bin daher mit großen Erwartungen hierher gereist und ich muss sagen, dass diese Erwartungen nicht nur eingehalten, sondern sogar noch weit übertroffen wurden.

Alles hier sieht aus, als wäre es einem Märchenbuch entsprungen: schneebedeckte Berge, tiefblaue Seen, grüne Wälder und natürlich die malerischen Fjorde. Obwohl ich "nur" eine Woche hier war, habe ich einen neuen Foto-Rekord auf dieser Reise aufgestellt. Und da ich weiß, dass Bilder mehr sagen als tausend Worte, höre ich jetzt auf zu schreiben und wünsche euch viel Spaß!

Unterwegs auf dem Kepler Track.

Von oben hatte ich eine gute Aussicht auf Lake Te Anau.

An den Seen gibt es zahlreiche Buchten.

Strand, Wellen und Berge - immer wieder faszinierend.

Bei einem Flug konnte ich die Gegend auch aus der Luft bewundern.

Ans Westkap habe ich es leider nicht geschafft, aber zumindest sind wir die gleiche Küste entlang geflogen.



Fjordland macht seinem Namen alle Ehre.

Die Touristenhochburg Te Anau von oben.

Nein, dieses Bild steht nicht auf dem Kopf. ;-)

Auf der Fahrt nach Milford Sound machte ich eine kurze Wanderung zum Key Summit.


Auf einem Boot fuhren wir durch den herrlichen Fjord ...

... und machten Bekanntschaft mit seinen Bewohnern.

Wasserfälle gibt es hier gleich mehrfach zu sehen.

Hier endet der Fjord.

Milford Sound - einfach nur schön.

Auf der Heimfahrt machte mein "Goldi" Bekanntschaft mit diesem neugierigen Kea.

Am letzten Tag habe ich noch eine Wanderung am Lake Manapouri unternommen.

Untergebracht war ich die gesamte Woche in Te Anau. Mein Gastgeber Matt ist ein echtes Kiwi-Original. Er hat lange als Touristenführer und Kajak-Guide gearbeitet (unter anderem auch in Österreich), aber momentan konzentriert er sich auf seine Karriere als Tischler. Nebenbei braut er sein eigenes Bier, geht gerne auf die Jagd und kocht für seine Gäste. Da mit der Italienerin Nicoletta noch eine weitere Person im Haus gewohnt hat, kam bei mir so richtig ein Gefühl wie in einer Studenten-WG auf.

Vor dem Haus präsentiert Matt seine Möbel-Kollektion.

Auch an meinem Bett hat mein Gastgeber Hand angelegt.

Matt beim Bierbrauen.

Nicoletta und Matt bereiteten mir am letzten Abend ein geniales Abschiedsessen.

Leider ist die Zeit in Fjordland viel zu schnell vergangen. Aber da mein Rückflug nur mehr rund einen Monat entfernt ist, muss meine Reise weitergehen. Daher bin ich heute nach Cromwell gefahren. Hier bleibe ich wieder eine Woche und danach geht's an der Westküste entlang in Richtung Norden.

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Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!