Nach knapp einer Woche in Schwedens Hauptstadt Stockholm entschloss ich mich in die Studentenhochburg Uppsala zu fahren. Unglücklicherweise hatten die meisten meiner Ex-Kollegen jedoch bereits die Stadt verlassen, da das Sommersemester hier oben schon Mitte Juni zu Ende geht. Dennoch war Uppsala auf jeden Fall die Reise wert, wie man auf den folgenden Bildern sehen kann.
Im Audimax der Universität kam ich mir zuerst vor wie im falschen Film, denn es glich eher einem Opernsaal denn einem Ort für Vorlesungen. Eines ist jedenfalls sicher, in Wien wäre ich für einen derart luxuriösen Hörsaal gestorben.
Nachdem ich mich an meinem letzten Abend in Uppsala mit meiner CouchSurfing-Bekanntschaft Sarah (siehe Foto im vorigen Post!) getroffen hatte, machte ich mich am nächsten Tag auf die (Nacht-)Reise in Richtung Nordschweden. Nach knapp 14 Stunden im Zug, kam ich am Samstag gegen Mittag etwas erschöpft in Luleå an. Am Bahnhof wurde ich dann von Håkan abgeholt, den ich ebenfalls über CS kennengelernt hatte. Wir verstanden uns gleich von Anfang an und so erklärte er sich bereit, mich für einige Tage bei sich zuhause einzuquartieren. Dort angekommen, lernte ich seine Freundin Linnea kennen, mit der er auch zusammenwohnt.
Am Sonntag machten wir dann gemeinsam mit Håkans Freund Jakob einen Ausflug zu den Wasserfällen von Storforsen. Nach den unzähligen (Gross-)Städten, die ich in den letzten drei Wochen gesehen hatte, tat es unglaublich gut wieder in der freien Natur zu sein. Ausserdem war ich überglücklich, dass man mir diesen Ort zeigte, denn alleine hätte ich niemals dort hingefunden.
Hier ist ein Gruppenbild von unserem Ausflug (von links: Jakob, meine bärtige Wenigkeit, Linnea und Håkan):
Die Gewaltigkeit der Wasserfälle lässt sich mit einer Kamera nur schwer einfangen, aber das folgende Bild sollte ein konkrete Vorstellung von den Wassermassen geben, die in Storforsen talwärts brausen.
Gestern bin ich nach Luleå gefahren, um mich ein wenig in der Stadt umzuschauen. Der Ort ist nicht allzu gross, besitzt jedoch viel Charme und bietet genau die Erholung, die ich nach dem vielen Sightseeing der letzten Wochen dringend benötige.
Wie ihr sehen könnt, läuft bislang alles perfekt bei meinem ersten CouchSurfing-Versuch. Håkan und Linnea sind unglaublich nett, zeigen mir viele Sehenswürdigkeiten in der Gegend und führen mich zudem noch in die kulinarische Welt Norrbottens (der nördliche Teil Schwedens) ein. Reiseherz, was willst du mehr?
Hej då aus Luleå,
Martin
3 Kommentare:
ich habe es immer schon gesagt: web2.0 kann leben retten und in deinem fall sogar die lebenskosten niedrig halten. bislang scheinst du über die couchsurfing seite ja nur positives zu berichten!
hey martin,
bin ja froh das dein couchsurfing freund dich da nicht den wasserfall runtergehauen hat.man weiß ja nie wen man da trifft. vor allem in schweden. naja, vielleicht hab ich zu viele wallander filme geschaut ;-). aber scheint mir ja gut zu laufen mit deiner weltreise bis jetzt.bin immer fest am blog-lesen und drück dir die daumen das es so weiter geht
CouchSurfing ist einfach eine herrliche Sache. Nicht nur, dass man (manchmal) umsonst bei jemandem übernachten kann, sondern man trifft auch sonst jede Menge interessanter Menschen. Ich persönlich kann diese Community wirklich weiterempfehlen.
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