Tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen, aber - wie nichts anders zu erwarten war - hatte ich im Norden Norwegens einige Schwierigkeiten online zu gehen. Nun bin ich jedoch bereits in Finnland und hier sieht es wieder deutlich besser aus in Sachen Internetzugang. Macht euch also nun gefasst auf ein gewaltiges Update der letzten Tage und Wochen:
Von Trondheim aus ging es per Nachtug nach Bodø, von wo aus ich mit der Fähre zu den Lofoten übersetzte. Mein Ziel war das kleine Fischerdorf Å (wohl der kürzeste Ortname der Welt!) am Westende der Inselgruppe.
Zum Baden war es mir dann doch ein wenig zu kalt, aber zum Wandern waren die Bedingungen perfekt. So machte ich mich an meinem zweiten Tag gleich auf den Weg zum Berg Munkebu, der oberhalb des Ortes Sørvågen liegt. Auf dem Marsch zum Gipfel hatte ich eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Buchten und Bergseen unter mir:
Von Trondheim aus ging es per Nachtug nach Bodø, von wo aus ich mit der Fähre zu den Lofoten übersetzte. Mein Ziel war das kleine Fischerdorf Å (wohl der kürzeste Ortname der Welt!) am Westende der Inselgruppe.
Zum Baden war es mir dann doch ein wenig zu kalt, aber zum Wandern waren die Bedingungen perfekt. So machte ich mich an meinem zweiten Tag gleich auf den Weg zum Berg Munkebu, der oberhalb des Ortes Sørvågen liegt. Auf dem Marsch zum Gipfel hatte ich eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Buchten und Bergseen unter mir:
Am nächsten Tag nahm ich an einem Angelausflug aufs offene Meer teil. Auf dem Kutter "Hellvåg" ging es in eine Meerenge vor den Lofoten, wo wir dann unsere Handangeln auswarfen:
Leider wollte bei mir nichts anbeissen, wodurch ich meine Aussteigerpläne vom bärtigen Inselfischer gleich wieder fallen liess. Immerhin hatten die anderen Teilnehmer so viele Fische an Land gezogen, dass am Ende sogar für mich ein herrliches Filet übrigblieb. Hier seht ihr Kapitän Morten beim Zerteilen des Fangs:
Nach drei Tagen in Å ging meine Reise dann weiter nach Svolvær, der grössten Gemeinde auf den Lofoten. Von dort aus trat ich meine zweite Hurtigrutenfahrt an Bord der "MS Nordnorge" an.
Kurz nachdem wir von Svolvær abgelgt hatten, bot sich bereits das erste Highlight auf der Reise zum Nordkapp: der enge Trollfjord. Ausserdem bekamen wir zu diesem Anlass eine spezielle "Trollsuppe" serviert, von der ich mir gleich drei (allerdgins kleine) Portionen schmecken liess.
Am Tag darauf machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Tromsø, der nördlichsten Universitätsstadt der Welt. In den vier Stunden Landgang hatten wir mehr als genug Zeit, um dieses nette Städtchen zu erkunden.
Da mich die Ereignisse der letzten Tage derart geschlaucht hatten, gönnte ich mir an Bord dann eine kleine Erholdung, indem ich den Whirlpool auf Deck 6 unter Beschlag nahm. Für alle weiblichen Fans (und besonders für Mitch!), hier nun ein seltener Schnappschuss mit mir in der Badehose:
Nach zwei Tagen auf See kamen wir endlich in Honningsvåg an, der nördlichsten Stadt Europas. Sie liegt nur knapp 30 Kilometer unterhalb des Nordkapps, was allerdings auch schon das einzig wirklich Erwähnenswerte über diese Ortschaft ist. Ich wurde jedoch herzlich aufgenommen bei Christian aus Deutschland, den ich über die CouchSurfing-Webseite kennengelernt hatte.
Noch am selben Abend nahm ich den Bus zum Nordkapp, doch schon vor meiner Ankunft bereute ich diese Entscheidung ein wenig. Das Wetter war nämlich unglaublich mies mit Regen, Nebel und Kälte. Doch glücklicherweise änderte sich dies kurz nach meiner Ankunft und so konnte ich sogar noch die Mitternachtssonne geniessen:
Nach gut zwei Monaten auf Achse hatte ich also endlich das Nordkapp ereicht, was natürlich mit einer Jubelpose gefeiert werden musste:
Zum Ausruhen blieb mir jedoch keine Zeit, da ich bereits am nächsten Morgen nach Finnland weiterreisen musste. Mein erster Stopp im "Land der tausend Seen" war Inari, wo ich es jedoch aufgrund der Heerscharen von Mücken nicht lange aushielt. Immerhin war die Landschaft sehr schön und meine kleine Holzhütte versprühte einigen rustikalen Charme:
Nach zwei Tagen in Inari ging es weiter nach Rovaniemi, wo (angeblich) der Weihnachtsmann wohnt und arbeitet. Auf der Bussffahrt lernte ich die beiden Belgier Frederik und Laurent (aus Brüssel) kennen. Gemeinsam mit Rainer (aus St. Gallen/Schhweiz), meinem Zimmergenossen in der Jugendherberge von Rovaniemi, gingen wir dann am Abend Billiardspielen:
In Rovaniemi gab es nicht sonderlich viel zu tun, ausser natürlich einem Besuch von "Santa Claus Village", welches genau auf dem Polarkreis liegt. Dort besuchten wir auch den Meister höchstpersönlich, durften jedoch keine Fotos von ihm machen.
So, nun seid ihr wieder halbwegs auf dem neuesten Stand. Viel Spass mit den Bildern!
Es verbleibt mit freundlichen Grüssen,
Mag. Martin