Als ich mit der Fähre von der Süd- zurück zur Nordinsel gefahren bin, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich in den letzten verbleibenden Tagen in Neuseeland noch alles unternehmen möchte. Zwei Dinge waren bereits fix: Wandern im Tongariro National Park und Surfen in Raglan. Beides konnte bzw. wollte ich im Winter nicht machen, da es damals einfach zu kalt dafür war.
Zuvor standen jedoch noch (wetterbedingte) Besuche in Wellington und Wanganui auf dem Programm. In beiden Städten bin ich schon einmal gewesen und somit gab es dieses Mal nicht viel Neues zu entdecken. Vor allem von Wellington wurde ich ein weiteres Mal enttäuscht, denn auch dieses Mal war das Wetter einfach nur fürchterlich.
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Nach der Abgeschiedenheit auf der Südinsel herrschte in Wellington wieder Großstadtbetrieb. |
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Im Hintergrund ist das "Te Papa"-Museum zu sehen. |
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In Wanganui entdeckte ich dieses interessante Graffiti. |
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Am 5. November ("Guy Fawkes Night") gab es ein Feuerwerk. |
Als das Wetter wieder sonniger wurde, bin ich zum Tongariro National Park weitergefahren. Dort stand das legendäre "Tongariro Alpine Crossing" auf dem Programm. Diese rund 20 Kilometer lange Strecke gilt als schönste Tageswanderung Neuseelands und wer sie absolviert hat, weiß warum. Man läuft durch Vulkanlandschaften, sieht klare Gebirgsbäche und Seen, bestaunt Krater und herrliche Ausblicke in alle Richtungen. Ich war gut siebeneinhalb Stunden unterwegs und habe jede Sekunde genossen. Nur die Tatsache, dass gefühlte 1.000 andere Wanderer auf der Strecke waren, hat das Erlebnis ein wenig getrübt.
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Links Mount Ngauruhoe (bekannt aus "Herr der Ringe") und recht Mount Ruapehu prägen das Landschaftsbild. |
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Die Strecke führte durch steiniges Gelände. |
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"Mein Schatz!" |
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Ich war nicht alleine unterwegs. |
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Zu den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke gehören der "Rote Kater" ... |
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... sowie die "Emerald Lakes", die ihre Farbe den zahlreichen Schwefelquellen verdanken. |
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Der "Blue Lake" macht seinem Namen alle Ehre. |
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Untergebracht war ich in "Howard's Mountain Lodge" in National Park Village. |
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Auf dieses große Bett habe ich mich schon während der Wanderung gefreut. |
Danach ging die Reise weiter nach Raglan. In der Surf-Hochburg des Landes war ich bereits im Juni, als ich dorthin einen Tagesausflug von Hamilton unternommen habe. Dieses Mal wollte ich aber das Lebensgefühl in Raglan voll und ganz aufsaugen und bin daher fünf Tage dort geblieben. Natürlich habe ich auch Surf-Unterricht genommen. Am ersten Tag habe ich mich recht ungeschickt angestellt, aber am zweiten Tag hatte ich den Dreh endlich raus. Für große Wellen reicht mein Können zwar noch nicht, doch zumindest im flachen Gewässer klappt das Wellenreiten schon ganz gut.
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Am Strand von Raglan war dieses Mal deutlich mehr los als bei meinem letzten Besuch. |
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Sonne, Sand und Meer - einfach nur herrlich! |
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Ein stolzer Surfer mit seinem Riesenbrett. |
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In diesem Abschnitt sind die besseren Surfer unter sich. |
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Meine geliebten Wanderschuhe habe ich über dem Strand von Raglan in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. |
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Das Haus meiner Gastgeberfamilie. |
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Mein Studio war zwar nicht sehr groß, aber dafür gut ausgestattet. |
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Die gebürtigen Briten Belinda und Stuart wohnen erst seit gut einem Jahr in Raglan, habe sich aber schon bestens eingelebt. |
Für meinen Movember-Look habe ich nun auch einen passenden Namen gefunden: Tom Geh-leck. Die Ähnlichkeit mit Magnum ist nämlich sehr groß, nur der rote Ferrari fehlt noch. ;-)
Heute ist übrigens meine letzte Woche bei den Kiwis angebrochen. Zur "James-Bond-Lage" (007 Tage) habe ich erneut mein Quartier gewechselt. Ich bin die kommenden Tage wieder in Tauranga bei Kathrin und ihrer Familie untergebracht. Hier werde ich die restliche Zeit genießen und außerdem versuchen, mein Auto zu verkaufen.
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Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!