Sonntag, 2. August 2015

Bay-Watch in Opua und Umgebung

Seit zehn Tagen bin ich nun schon in Opua, in der Bay of Islands, und eine weitere Woche bleibe ich noch hier. Die Gegend ist großartig, vor allem wegen der vielen Inseln. Insgesamt sind es 144, wobei einige nicht größer als ein Felsen sind. Bei einer Bootsfahrt habe ich die meisten aus der Nähe sehen können. Wir sind zum "Hole in the Rock" gefahren und haben die größte Insel (Urupukapuka) besucht. Das Highlight des Tages war aber die Tatsache, dass wir Schwertwale (Orcas) gesehen haben. Einige sind direkt neben unserem Boot geschwommen.

Bei traumhaftem Wetter ging es raus aufs Meer.

Dort gab es Orcas aus nächster Nähe zu sehen.

"Hole in the Rock" - der Name sagt alles.

Darum spricht man von der "Bay of Islands".

Nördlich von Opua liegen Paihia und Waitangi. Während Paihia ein echtes Tourismus-Mekka ist, hat Waitangi eine sehr historische Bedeutung für Neuseeland. Dort wurde nämlich im Jahr 1840 jener Vertrag unterzeichnet, der das Zusammenleben zwischen den Maori und den englischen Siedlern regeln sollte. Es gab jedoch unterschiedliche Auffassungen über den Wortlaut des Vertrages und so ist Waitangi, vor allem für die Maori, ein eher negativ beladener Ort.

Dieser Flaggenmast erinnert an die Vertrag.

Bei einer Führung erfuhr ich mehr über die Bedeutung des "Waitangi Treaty".

Waitangi hat sowohl für die englische Krone ...

... als auch für die Maori eine besondere Bedeutung.

Südlich von Opua liegt die Ortschaft Kawakawa, wo Friedensreich Hundertwasser bis zu seinem Tod gelebt hat. Die öffentliche Toilette in Kawakawa ist sein Vermächtnis, obwohl ich mir etwas Schöneres vorstellen könnte als durch ein Klo in Erinnerung zu bleiben. ;-)

Schon das Ortsschild erinnert an Hundertwasser.

Diese öffentliche Toilette ist nicht von ihm.

Diese hingegen schon.

Der Einfluss von Hundertwasser ist im ganzen Ort spürbar.

Einen weiteren Tagesausflug habe ich zum Hokianga Harbour gemacht. Dieser Naturhafen liegt an der Westküste und war vermutlich der Ort, an dem die ersten Polynesier vor hunderten Jahren gelandet sind. Als ich dort die Martin's Bay entdeckt habe, war mein Tag bereits perfekt. Die Gegend ist sehr rau, aber wunderschön.

Die wilde, wilde Westküste.

Hier liegt sie: meine Bucht.


Sonne und Wolken wechselten sich an diesem Tag dramatisch ab.

Zum Schluss noch eine Bitte: Drückt den Altachern die Daumen, dass sie kommende Woche den Einzug in die Playoff-Runde der Europa League schaffen! Ich werde das Spiel per Internet verfolgen und im Falle des Aufstiegs groß feiern. Man muss schließlich auch am anderen Ende der Welt Flagge bekennen. ;-)

----------------------------------------------------------------------------------------
Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!

Keine Kommentare: