Vom hohen Norden ging es wieder hinunter nach Tauranga zu den Clares. Wie schon bei meinem vorherigen Besuch durfte ich wieder bei ihnen wohnen und wurde erneut gut durchgefüttert. Da ich Tauranga ja schon bestens kenne, habe ich mich dieses Mal auf Ausflüge in der Umgebung konzentriert. An einem sonnigen Tag bin ich nach Karangahake Gorge gefahren. Das ist eine Schlucht, etwa eine Stunde nordwestlich von Tauranga, in der vor rund 120 Jahren Gold und Silber abgebaut wurden. Einige der alten Minen kann man zu Fuß erkunden, was ich natürlich auch getan habe.
|
Schon von der Straße hat man einen herrlichen Blick auf Karangahake Gorge. |
|
Der Eingang zu einem alten Minenschacht. |
|
Auf den Spuren der Goldgräber. |
|
Spaghetti alla Martin (mit Garnelen). |
|
Sowohl mir als auch den Clares hat es geschmeckt. |
Nachdem ich mich von Kathrin, Micha und Jolin verabschiedet hatte, bin ich an die Ostküste gefahren. Gisborne ist die östlichste Stadt in Neuseeland und das Klima ist (ähnlich wie im etwas südlicher liegenden Napier) meistens recht mild. Gewohnt habe ich bei John und Stephanie - auf dem Papier zwei waschechte Kiwis. Bei meiner Ankunft habe ich dann erfahren, dass es sich eigentlich um Jean und Stéphanie handelt, zwei Franzosen aus der Bretagne, die aber schon seit mehr als zehn Jahren in Neuseeland leben. Ich habe mich gut mit ihnen verstanden und sie haben mir einige Tipps gegeben, was ich in der Gegend anschauen sollte.
Nachdem ich ja bereits das Nordkap besucht hatte, wollte ich unbedingt auch den östlichsten Punkt des Landes besichtigen. Also bin ich am nächsten Tag zum Ostkap gefahren. Die Fahrt dorthin hat knapp drei Stunden gedauert, wobei leider nur der Anfang und der Schluss sehenswert waren. Im Mittelteil herrschte leider gähnende Langeweile. Das Kap selbst war nicht so spektakulär wie das im Norden. Bis auf einen Leuchtturm gab es nichts zu sehen. Zudem war leider auch das Wetter nicht sehr einladend.
|
Unterwegs zum östlichsten Punkt von Neuseeland. |
|
Schafe dürfen natürlich auch hier nicht fehlen. |
|
Bis auf den Leuchtturm gab es am Kap jedoch nicht allzu viel zu sehen. |
|
In Gisborne herrscht meistens gutes Wetter ... |
|
... und die Strandpromenade ist dementsprechend gut besucht. |
|
Meine Gastgeber John und Stephanie mit ihren Kindern Emma und Paul. |
Von Gisborne aus ging es danach weiter in Richtung Süden. In Feilding habe ich noch einmal einen dreitägigen Zwischenstopp gemacht. Eigentlich wollte ich ja in Palmerston North übernachten, aber die Stadt genießt keinen allzu guten Ruf. John Cleese von den "Monty Pythons" hat einmal gesagt: "Wer sich umbringen möchte, aber nicht den Mut dazu hat, soll einfach Palmerston North besuchen. Danach klappt es bestimmt." Also habe ich mich für das benachbarte Feilding entschieden, das schon mehrere Male zu Neuseelands schönster Stadt gewählt worden ist. Dank meinen Gastgebern Josh und Hosanna habe ich mich dort auch richtig wohl gefühlt. Und im Gegensatz zu John Cleese hat mir sogar Palmerston North recht gut gefallen, vor allem das Rugby-Museum.
|
Feilding gilt zurecht als eine der schönsten Städte Neuseelands. |
|
Viel los war hier aber nicht los. |
|
Das Haus meiner Gastgeber ist bereits weihnachtlich geschmückt, ... |
|
... denn Hosanna, Joshs Ehefrau, kommt von den Philippinnen und dort wird monatelang auf das große Fest hingefiebert. |
|
Das Zentrum von Hamilton ist ganz nett. |
|
Hier steht auch das Rugby-Museum. |
Gestern war es dann endlich soweit: Mit der Fähre bin ich von Wellington nach Picton auf die Südinsel gefahren. Die Strecke ist atemberaubend und hat mich sehr an meine Reisen in Norwegen erinnert.
|
Mit dieser Fähre ging's auf die Südinsel. |
|
Abschied von Wellington und damit von der Nordinsel. |
|
Am Horizont sind bereits die schneebedeckten Berge der Südinsel erkennbar. |
|
Auch unter Deck kann man die Fahrt genießen, ... |
|
... das echte Spektakel spielt sich aber im Freien ab. |
|
Herrliche Landschaften, wohin man auch blickt. |
|
Die Fähre stammt übrigens aus Dänemark. |
|
Fast wie auf dem Bodensee. ;-) |
|
Nach etwas mehr als drei Stunden kamen wir in Picton an. |
Die kommenden Tage werde ich in Blenheim verbringen, ein bisschen südlich von Picton. Bis zum nächsten Mal, wenn ich euch von meinen ersten Eindrücken auf der Südinsel erzähle.
----------------------------------------------------------------------------------------
Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!