Dienstag, 1. September 2015

North vs. South

Meine Zeit im Norden Neuseelands geht zu Ende. In den kommenden Tagen werde ich zur Südinsel aufbrechen und mich dort umschauen. Ich bin schon sehr gespannt, denn landschaftlich soll der Süden noch schöner sein als der Norden. Doch zuerst muss ich euch noch erzählen, was ich in meiner letzten Woche in Whangarei Heads alles erlebt habe.

Nach langer Wartezeit habe ich endlich einen Surfkurs absolviert. Das Wetter war zwar alles andere als einladend (Nieselregen und Wind), doch wenn man im Wasser ist, macht einem der Regen eh nichts mehr aus. In der Matapouri Bay hat uns Simon, der Surflehrer, die Grundregeln des Surfens beigebracht. Das war bei mir auch bitter nötig, denn immerhin lag meine letztes Mal auf einem Surfbrett schon zwölf Jahre zurück. Danach ging's in Wasser und wir (meine Wenigkeit, Holly aus Neuseeland und Daniel aus den Niederlanden) hatten einen Riesenspaß.

Zwei Europäer unter sich: ich und Daniel, der surfende Holländer.

Auf die richtige Welle warten, ...

... das Gleichgewicht halten ...

... und zum Schluss unter den Augen des Lehrers (in rot) feiern.

Trotz Nieselregen war es eine fantastische Erfahrung.

Nach dem Surfen fuhr ich nach Whangarei, wo ich am Abend das Rugby-Spiel zwischen Northland und Southland anschaute. Der Süden hat gewonnen, was ich als gutes Omen für meine bevorstehende Reise sehe. ;-)

Das Rugby-Spiel stieg im Toll Stadium, wo übrigens Österreichs U20-Team bei der WM im Juni ausgeschieden ist.

Ich genieße es richtig, die Spiele als Zuschauer und nicht als Reporter verfolgen zu können.

"The South Will Rise Again" - und das tat er auch.

Auf dem Nachhauseweg habe ich spätabends noch ein echtes Highlight erlebt. In Whangarei Heads sah ich im Scheinwerferlicht ein kleines, rundes Etwas auf der Straße. Ich hielt es für einen Igel und fuhr langsam daran vorbei. Doch dann sah ich, dass sich das Ding bewegte und zwar zu schnell für einen Igel. Es war ein Kiwi! Foto konnte ich leider keines schießen, aber für alle, die noch nie Neuseelands Nationaltier gesehen haben, hier ein typischer Kiwi:



Nachdem ich mein Talent beim klassischen Surfen ja bereits unter Beweis gestellt hatte, wollte ich auch noch eine andere Form des Wellenreitens ausprobieren: nämlich das sogenannte "Stand Up Paddling". Dabei steht man ganz aufrecht auf einem (etwas größeren) Brett und hat ein Paddel in der Hand. Meine Gastgeberin Eileen hat mir ihre Ausrüstung geliehen, sodass ich ein bisschen durch die McLeod Bay paddeln konnte.

Auch ohne Wellen ist es gar nicht so leicht, die Balance zu halten.

Es macht zwar nicht soviel Spaß wie Surfen, ...

... aber es ist eine nette Abwechslung.

Am letzten schönen Tag im Norden habe ich noch eine Wanderung zu den Whangarei Falls gemacht. Dabei bin ich den Hatea-Fluß entlang ins Landesinnere gelaufen.

Im Hafen von Whangarei ging's los.

Nach rund zwei Stunden kam ich beim Wasserfall an.

Hungrige Enten wollten (vergeblich) ein Stück von meinem Mittagessen.

Erinnert nur mich der Wasserfall an meinen Bart? ;-)

Momentan bin ich übrigens wieder in Tauranga bei meiner Ex-Kollegin Kathrin und ihrer Familie. Am Donnerstag geht es weiter an die Ostküste, nach Gisborne. Von dort aus breche ich dann endgültig in Richtung Südinsel auf.

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Alle Fotos meiner Reise gibt es hier zu bewundern. Viel Spaß!

3 Kommentare:

Clemens hat gesagt…

Hi Martin,

... Respekt, die Haltung auf dem Surfbrett sieht schon sehr professionell aus. Für einen Start im österr. Olympiateam reicht das allemal! Dein Bart erinnert mich übrigens immer mehr an meine Haarfarbe - willkommen im Club! :)

Alles Gute für die Reise in den Süden... wir sind schon gespannt was Du von dort so zu berichten hast!

lg
Clemens

tom tom hat gesagt…

Hi Martin,

Mit zunehmender Länge des Bartes werden die Blog-Beiträge und vor allem die Fotos immer spannender.
Martin als "Beach-Boy"! Sensationell!
Weiterhin viel Spaß auf deiner perfekten Welle ;-)

LG Tom ;-)

Barbi hat gesagt…

Hey Martin, coole Fotos vom Stand up Paddling und vom Surfen! Machs gut und liebe Grüße vom anderen Ende der Welt, Barbi