Das Wichtigste zuerst: Seit dem vergangenen Sonntag hat mich die Heimat wieder!
Nach rund drei aufregenden Monaten auf Achse musste ich leider den Traum von einer ganz großen Reise begraben, da meine Geld- und Kraftreserven ziemlich am Ende waren. Zwar hätte mich der Trip durch Russland (Stichwort: "Transsibirische Eisenbahn") sehr gereizt, doch ich spürte einfach, dass es momentan keinen Sinn machen würde. Manche Dinge im Leben lassen sich einfach nicht erzwingen...
Von Vilnius in Litauen machte ich mich also auf den langen Weg zurück nach Österreich. In Berlin machte ich dabei einen kleinen Zwischenstopp bei meiner Cousine Johanna, die dort zur Zeit gerade ein Praktikum absolviert.
Gemeinsam mit Johanna zog ich zwei Tage lang durch die deutsche Hauptstadt, wobei es für mich (trotz zweier früherer Berlin-Besuche) viel Neues zu sehen gab. Zum Beispiel machten wir eine Sightseeing-Fahrt auf der Spree. Dabei konnten wir beide die Stadt von einer ganz neuen Seite erleben.
Außerdem bekam ich endlich die Gelegenheit, den Reichstag bzw. die moderne Glaskuppel auf dem Dach zu besichtigen. Zwar mussten Johanna und ich eine ganze Weile lang für diese Attraktion anstehen, doch die Warterei hat sich mehr als gelohnt. Nicht nur weil die gigantische Konstruktion einfach unglaublich ist, sondern auch weil man von oben einen herrlichen Ausblick auf Berlin hat.
Ein besonderes Highlight gab es dann am letzten Wochenende, als nämlich in unzähligen Regierungsgebäuden ein "Tag der offenen Tür" stattfand, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Und so zogen wir vom Bundeskanzleramt zum Bundespresseamt und besichtigten sogar noch das ARD-Hauptstadtstudio.
Hier einige Impressionen von diesem ereignisreichen Tag:
Am Sonntag Morgen nahm ich dann den ICE nach Ulm, wo ich in einen Regionalexpress nach Lindau umstieg. Von dort fuhr ein Regionalzug nach Vorarlberg, und um acht Uhr war ich wieder zurück in Altach. Nachdem ich meine Heimkehr bühnenreif inszeniert und meine Familie mächtig überrascht hatte, hatte ich gleich jede Menge zu erzählen.
Abschliessend möchte ich mich bei allen Lesern dieses Blogs für das rege Interesse an meinen Berichten bedanken. Dieses Mal hat es mit der Weltumrundung nicht ganz geklappt, aber vielleicht habe ich ja bei dem einen oder anderen von euch die Reiselust geweckt.
In diesem Sinne, geht hinaus und bereist die Welt, denn
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)
That's all Folks!
Martin