Nach meinem Besuch beim Weihnachtsmann in Rovaniemi, ging meine Reise weiter nach Oulu, das an der Westküste Finnlands liegt.
Ich wusste nicht viel über den Ort, aber glücklicherweise hatte ich über die Couch Surfing-Community einen ortskundigen Gastgeber gefunden, nämlich den angehenden Musiklehrer Matti. Kurz nach unserer Ankunft in seiner Wohnung erzählte ich ihm von meinen Badegelüsten und ehe ich mich versah, fuhren wir (zusammen mit seinem Bruder) zu einem kleinen Badesee namens Valkeinen, um uns dort ins (gar nicht so) kalte Nass zu stürzen.
Hier seht ihr unser Gruppenbild mit Matti (links), mir und seinem Bruder.
Am zweiten Tag unternahmen wir dann eine Radtour durch Oulu. Matti ziegte mir viele Sehenswürdigkeiten, darunter die Überbleibsel des einstigen Schlosses:
Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Statue eines dicken Polizisten, obwohl anscheinend niemand so genau weiss, warum diese Figur den Marktplatz von Oulu schmückt. Vor allem bei Touristen ist sie jedoch äusserst beliebt, und so liess auch ich mich mit dem beleibten Gesetzeshüter ablichten:
Eine sehr interessante Erfahrung war der Besuch eines finnischen Baseballspieles. Zuerst dachte ich, dass es sich dabei um diemir bekannte Version des Sports handle, doch ich wurde rasch vom Gegenteil überzeugt. Finnisches und amerikanisches Baseball hat zwar einige Gemeinsamkeiten, doch viele Regeln unterscheiden sich extrem voneinander. Während Matti mir also die Feinheiten des Sports erklärte, versuchte ich angestrengt dem Spielverlauf zu folgen. Am Ende gewann übrigens die Mannschaft aus Oulu, worüber sich alle sehr freuten, liegt das Team doch auf dem letzten Tabellenplatz.
Am Abend genossen wir dann das herrliche Wetter im Strandpark. Gemeinsam mit den zwei Belgiern, Frederik und Laurent, machten wir uns anschliessend auf den Weg in eine Disco, wo jedoch aufgrund der Ausschweifungen in der Suomi-Pop-Bar keine Kameras erlaubt waren. ;-)
Nach drei Tagen in Oulu machte ich mich per Zug auf den Weg nach Kuopio. Dort wartete bereits mein nächster CS-Gastgeber, der Computeringenieur Markku, am Bahnhof auf mich. Da ich wieder einmal richtige Nahrung und nicht nur Pasta oder Sandwiches zu mir nehmen musste, lud ich ihn nach meiner Ankunft zum Abendessen beim Chinesen ein.
Wie man auf den folgenden Bildern unschwer erkennen kann, hat uns beiden das Essen sehr gut geschmeckt:
Anschliessend zeigte mir Markku bei einem kleinen Rundgang seine Stadt, die wirklich recht idyllisch gewirkt hat. Vor allem am Hafen bot sich uns eine traumhafte Abendstimmung:
Am darauffolgenden Tag unternahmen Markku und ich einen Ausflug zum Puijo-Hügel, an dem sich auch eine Skisprungschanze befindet.
Ausserdem befindet sich auf diesem Hügel ein Aussichtsturm, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über Kuopio und die nähere Umgebung hat.
Kuopio war auf jeden Fall eine Reise wert, auch wenn das Wetter während meines Aufenthaltes dieses Mal nicht so gut war. Dennoch hatte ich genug sonnige Momente, um die Stadt zu besichtigen und das Leben zu geniessen.
Bis zum nächsten Mal und macht nichts, was ich nicht auch tun würde.
Martin
3 Kommentare:
1.) I schau jetz sit nar halba schtund des foto a und woaß ned welcha vo bedna du und welcha da dicke polizischt isch LOL
2.) In Oulu söt gad die abgängie Weinkönigin umgo (schlagzila i üsra presse.. kasch jo mol googeln)
3.) Wieso isch da langhorige Kusin vom Hampi in Finnland????
mfg
Rüdi
zu 1.) So schwer kann das nicht sein, immerhin habe ich einen Bart.
zu 2.) Abgängige Weinkönigin? Häh???
zu 3.) Stimmt, diese Hampi hat wirklich überall Verwandte.
Viele Grüße aus der Schulstrasse 8b und Danke für die immer interessanten Berichte! Weiterhin gute Reise!
P.S. von Florian: Seit wann spielt Pavel Nedved für den FC Kuopio?
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